…allein der Name dieser Tierart löst bis heute in vielen Menschen Angst und Unbehagen aus. Wer hat nicht als Kind die Geschichte von den sieben Geißlein, oder dem Großmutter fressenden Wolf (Rotkäppchen) in Grimm’s Märchen gehört. Dazu kommen Legenden von umherziehenden Wölfen, welche jeden anfallen, der sich vor der Tür traut (vor allem Kinder und Großmütter) und nicht zu vergessen den Werwolf. Auch die Kirche hat im Wolf den leibhaftigen Teufel gefunden und die Filmindustrie tut ihr übriges. So lernt man bereits als Kind, den Wolf zu fürchten. Später, im Erwachsenenalter, führt der immer weiter geschürte Hass dazu, dass der Mensch alles daran setzt, seinen Erzfeind zu vernichten und auszurotten (teilweise bis in heutige Zeit). Die Jagd wurde sogar oftmals vom Staat mittels Abschussprämien unterstützt. Dabei sind sich Mensch und Wolf eigentlich sehr ähnlich. Auch der Wolf ist ein sehr soziales Tier, welches in Gruppen (Rudeln) lebt und eine Rangordnung für die Integrität sorgt (bei uns Menschen bspw. die Rollen von Angestellten und deren Vorgesetzte). Und es gibt noch eine Reihe von weiteren Parallelen. Verständlich, wenn man gar nicht glauben kann, dass praktisch alle dieser Mythen und Legenden falsch sein sollen. Doch tatsächlich ist es so, dass trotz des großen Negativimage bis heute KEIN EINZIGER FALL bekannt ist, wonach ein gesunder Wolf jemals einen Menschen angegriffen hat!!! Wer sich mehr mit dem Wolf beschäftigt, wird nicht umhin kommen fest zu stellen, dass der Urvater unserer heutigen Haushunde weder ein mordlüsterner Menschenfresser noch sonst irgend ein Schlächter wie in den Legenden ist. Vielmehr sind Wölfe ebenso liebevolle Eltern wie wir es sind. Die Aufzucht der Jungen geschieht ebenso wie die Jagd im Rudel. Jagen tun sie übrigens -ähnlich wie der Mensch, der zum Supermarkt geht und z.B. Steaks kauft- lediglich um sich und ihre Familie zu ernähren und nicht aus purer Mordlust, was gerne häufig behauptet wird. So etwas wie Mordlust kennen Wölfe gar nicht.
Wenn der Wolf ein Hirsch jagt, so interessiert er sich nicht, wie gut dessen Geweih ausgestattet ist (im Gegensatz zu Förstern oder Jägern), sondern nur wie einfach er die Beute bekommen kann. Denn jede zusätzliche Anstrengung kostet Energie und ist meist mit einem Risiko verbunden. Alte und kranke Tiere sind also sehr viel eher sein Ziel, was zur Gesunderhaltung der gesamten Tierwelt zugute kommt. Übrigens jagt der Wolf nicht nur Großwild, sondern genauso Mäuse, Vögel (wenn er sie bekommt) und anderes Kleingetier. |
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Unser Ziel ist es, das Verständnis zu diesen wundervollen Geschöpfen gerade zu rücken und auf zu zeigen, dass es sich lohnt, diese Tierart nicht nur vor der Ausrottung zu schützen, sondern den Wolf auch dort wieder an zu siedeln, wo er vom Menschen vertrieben wurde. Auf den folgenden Seiten werden wir Euch Bilder, Sounds & weiterführende Links präsentieren, um Euch zu zeigen, wie der Wolf wirklich ist!